Tuesday, 23. April 2024   

Story

Auf offener See

Die Endurance läuft aus einem Hafen aus und steuert auf die offene See zu. Ein berühmter Forscher hat einmal gesagt... In ihrer Kabine an Board legt Lara ihr Mobiltelefon auf einen Tisch mit ihren Notizen. Man erkennt im Hintergrund eine "Sisters of Artemis" Thermo-Tasse, ein ledergebundenes Notizbuch und eine Karte der Gegend. was wir tun ist besonders, nicht was wir sind. Lara klebt die Karte an ihren Spind, neben ein Foto von ihr und Sam aus der College-Zeit. Ich wollte mir einen Namen machen, Abenteuern nachjagen. Lara betrachtet ihr Spiegelbild. Aber stattdessen, haben die Abenteuer mich gejagt.

Drachen-Dreieck

Drachen-Dreieck, Südjapan[1]
Endurance Expedition - Tag 22
23:00 Uhr

Lara sitzt auf ihrem Bett und hört über Kopfhörer ihre Musik. Als der draußen wütende Sturm das Schiff erschüttert, legt sie ihr Telefon an Seite. Schon kurz drauf wird sie durch das Schiff geschleudert und der Alarm geht los. Lara stolpert durch eine der Schutztüren und findet sich in reißendem Wasser wieder. In unseren dunkelsten Stunden... Sie kämpft mit dem Wasser und schnappt verzweifelt nach Luft. Sie findet sich unter einer Luke gefangen. ... wenn das Leben an uns vorüberzieht... Das Wasser steigt weiter und umschließt Lara vollständig. ... finden wir etwas- Sie versinkt. etwas, das uns antreibt... Sie wird aus dem Wasser gezogen. ... das uns weitermachen lässt. Lara findet die Endurance in zwei Teile gerissen. Sie erblickt Roth auf dem anderen Teil. Mit Anlauf versucht Lara die andere Seite zu erreichen. Sie kann Roths Hand greifen, bekommt aber keinen Halt und stürzt ins Meer.

Strand

Lara kämpft gegen die Strömung an und kann sich schließlich an den Strand retten. Sie kann die Stimmen der anderen Überlebenden auf einer Anhöhe hören.
Lara: Hallo!?
Alex: Dieser hier verblutet fast...
Reyes: Drück ganz fest auf!
Alex: Komm schon... komm schon!
Reyes: Wir haben Verwundete!
Alex: Beweg dich, verdammt!
Dr. Whitman: Ich wusste, dass so etwas passieren würde! Wo zum Teufel sind wir?
Reyes: Kommen Sie, Doktor!
Reyes: Hilf uns hier mal!
Über den Lärm können sie Lara nicht rufen hören.
Lara: Reyes? Jonah!
Jonah ahnt vielleicht, dass Lara in der Nähe ist, oder kann ihre Stimme aus der Ferne hören.
Jonah: Lara!
Lara: Ich bin hier!
Lara bemüht sich aufzustehen, wird aber kurz drauf von einer vermummten Gestalt nieder geschlagen.

Höhle der Plünderer

Lara kommt kopfüber von der Decke einer Höhle baumelnd zu sich. In einen Leinensack eingeschnürt hat sie hat kaum Bewegungsfreiheit. Sie versucht sich freizukämpfen.
Lara: Hilfe...
Sie versetzt den Sack in eine pendelnde Bewegung.
Lara: Jonah? Reyes? Hilfe!
Neben ihr baumelt ein weiterer Leinensack und an der Wand brennt ein Feuer in einem Kelch.
Lara: Runter. Ich muss runter.
Lara gelingt es durch Anstoßen den Nebensack in Brand zu setzen, worauf hin das darin befindliche Skelett in die Tiefe fällt. Ein Leinensegel, welches an einem Holzmast in der Nähe befestigt ist, fängt ebenfalls Feuer. Lara beschließt dies zu nutzen, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Lara: Das wird jetzt wehtun.
Es gelingt Lara sich auf diese Weise aus der Gefangenschaft zu befreien. Beim Sturz fällt sie allerdings auf eine Metallstrebe, die sich in ihre linke Seite rammt.
Lara: Nein, nein...
Lara zieht diese heraus und taumelt dann, die Wunde zuhaltend in den nächsten Gang. In der nächsten Höhle macht sie eine grausige Entdeckung.
Lara: Oh Gott, nein... nein, nein...
Sie nähert sich einem Opferaltar.
Lara: Was ist das hier?
Dort findet sie Steph[2] eines ihrer Crewmitglieder tot aufgehängt vor.
Lara: Was ist bloß passiert?
Wenn Lara sich dem nächsten Durchgang nähert, erspäht sie einen interessanten Gegenstand für ihre Ausrüstung.
Lara: Eine Fackel...
Kurz danach trifft sie auf eine primitive Alarmanlage aus Metallkannen und Holzbojen. Lara kann diese vorsichtig meiden, oder aber sie löst sie aus.
Lara: Das war laut!
Mit der Fackel kann Lara eine Barrikade niederbrennen und so den nächsten Teil der Höhle erreichen. Egal, ob Lara den Alarm berührt hat, oder nicht, der Plünderer, der sie in diese Höhle verschleppt hat, nähert sich.
Lara: Oh, nein... er muss mich gehört haben...
Lara zwängt sich durch einen schmalen Spalt mit einem Wasservorhang, der ihre Fackel erlischen lässt.
Lara: Verdammt!
Nachdem Lara die Fackel an einer weiteren Feuerquelle wieder angezündet und damit einen weiteren Durchgang freigeräumt hat, wird sie, beim Versuch in einen Tunnel zu kriechen, von dem Plünderer angegriffen. Er greift nach ihren Beinen.
Lara: Loslassen!
Lara kämpft gegen den Mann an.
Lara: Weg von mir!
Plünderer: Halt endlich still! Schluss!
Lara kann sich mit einem Tritt befreien und flieht durch den Tunneleingang.
Plünderer: Komm zurück! Komm zurück!
Ein Erdrutsch verschüttet den Weg hinter ihr.
Plünderer: Ich will dir nur helfen!
Lara: Das war knapp...
Plünderer: Komm schon, ich will dir doch nur helfen.
Lara: Einfach nur weiter!
Plünderer: Komm zurück!
Während Lara sich weiter durch den Höhlengang begibt und dabei durch Wasser watet, kann man den Plünderer aus der Ferne noch rufen hören.
Plünderer: Warte! Komm zurück! Ich will dir nur helfen! Komm schon!
Auf dem weiteren Weg muss Lara erneut durch einen Wasservorhang, der die Fackel erlischt.
Lara: Nicht schon wieder.
In der Höhle dahinter steht Lara im hüfthohen Wasser. Von rechts spült die Strömung allerlei Strandgut, darunter auch Ölfässer nach links auf eine Blockade zu, wo außerdem zwei große Seeminen.
Lara: Die Flut... Ich muss schnell hier raus.
Beim Erkunden der Höhle erblickt Lara die Überreste eines alten Flugzeugs.
Lara: Das ist aus dem Zweiten Weltkrieg...
Weiter hinten in der Höhle findet Lara wieder einen brennenden Kelch.
Lara: Mehr Feuer... zum Glück...
Sie zündet ihre Fackel an und begibt sich weiter nach hinten, um den Rest der Höhle zu erkunden, wo sie auf ein seltsames Konstrukt trifft. Ein Käfig, der an zwei mit Leinentuch versehenen Pfeilern festgebunden ist.
Lara: Was ist das denn für ein Ding?
Mit der erneut entzündeten Fackel befreit Lara diesen Käfig, der dadurch nach oben getragen wird. Das Gegengewicht wird als Fangkorb für das Treibgut, welches hinein getrieben wird, dienen.
Lara: Das Zeug wird mit der Flut reingespült...
Mit Hilfe des Mechanismus gelingt es Lara das Treibgut in einen Metallkäfig oberhalb der Rampe zu transportieren. Dort zündet sie es an, bevor sie es Richtung der Seeminen und Ölfässer nach unten schickt. Das brennende Treibgut löst - unten angekommen - eine mächtige Explosion aus. Lara: Ich muss sofort hier raus!
Lara flieht durch den frei gesprengten Gang hinaus. Auf der Flucht wird sie erneut vom Plünderer angegriffen.
Plünderer: Helfen!
Lara: Lass los, du Mistkerl!
Plünderer: Ich will dir helfen!
Der Felsbrocken über dem Durchgang, in den Lara sich gezwängt hat, droht Lara zu zerquetschen. Durch schnelles Handeln kann sie den Plünderer aber abschütteln und er wird vom Felsbrocken erwischt. Nach der weiteren Flucht, in der Lara noch zwei Felsbrocken ausweichen muss, gelingt es ihr schließlich die Höhle der Plünderer oberhalb der Bucht mit den Schiffswracks zu verlassen.

Steilufer

Oberhalb der Bucht mit den Schiffswracks folgt Lara dem Steilufer nach links. An einem Baum findet sie kurz Halt und entdeckt unten in der Bucht eines der Rettungsboote der Endurance.
Lara: Das Rettungsboot! Wo sind sie? Wahrscheinlich landeinwärts.
Lara folgt dem Weg weiter und kommt zu einem umgekippten Baumstamm, über welchen sie zur anderen Seite balancieren kann.
Lara: Okay, ganz langsam!
Beim Balancieren kann Lara ins Straucheln geraten.
Lara: Oh Gott!
Sie erreicht aber schließlich die andere Seite.
Lara: Okay...!
Sie folgt dem Weg weiter und kommt schließlich in eine Schlucht, in der ein abgestürztes Flugzeug hängt.
Lara: Hm? Okay ...
Über einen abgetrennten Flügel kann sie sich über der Schlucht dem Wrack nähern.
Lara: Ich schaff das.
Beim Versuch vom Flügel den Rumpf des Wracks zu erreichen, verliert sie fast den Halt.
Lara: Oh Gott!
Während Lara am Flugzeug weiter hinauf klettert, löst sich dieses immer mehr aus der Felswand.
Lara: Weiter ... weiter.
Nachdem Lara heil auf der anderen Seite des Wracks angekommen ist, folgt sie dem Steilufer in das Landesinnere, wo sie schließlich auf Vorräte, die die anderen Überlebenden zurück gelassen haben, stößt.
Lara: Sams Tasche!
Lara begibt sich zu dem verlassenen Lager hinab und sieht sich um.
Lara: Sam!
Ihre Rufe bleiben unbeantwortet.
Erneut fällt ihr Blick auf die braune Ledertasche.
Lara: Sie müssen hier gewesen sein...
Lara schüttelt den Inhalt der Tasche heraus. Dabei erhält sie Sams Camcorder, eine Schachtel Streichhölzer und ein Funkgerät, welches sie testet.
Lara: Sam?! Roth?
Sie hört nur ein Piepen.
Lara: Hört mich irgendjemand?
Sie packt das Funkgerät weg.
Lara: Ich muss sie finden!
Lara folgt der Spur, die die verstreuten Gegenstände vorgeben.
Lara: Okay.
Beim Versuch über einen Abgrund zu springen, bricht die Kante unter Lara weg und schickt sie nach unten, in den Küstenwald.

Küstenwald

Unten angekommen bemerkt Lara, wie der Sturm immer näher kommt. Unter einem Felsüberhang sucht sie Schutz vor dem Gewitter. Dort findet sie einen Lagerplatz.
Lara: Sieht verlassen aus ...
Mit ihren Händen fängt Lara etwas Wasser auf, um ihren Durst zu stillen. Aber auch die Kälte macht ihr zu schaffen. Lara holt das Funkgerät heraus und funkt auf Kanal 34.
Lara: Hört mich irgendjemand? Bitte antworten!
Sie empfängt aber nur Rauschen. Um gegen die Kälte anzukämpfen trägt Lara brennbares Material zusammen. Mit dem letzten Streichholz gelingt es ihr das Feuer in Gang zu bringen. Während sie am Feuer sitzt kommen Stimmen aus dem Funkgerät, allerdings sehr verzerrt, da sie vermutlich außerhalb des Empfangsbereichs ist. Lara holt den Camcorder aus der Tasche und sieht sich das Video an, dass Sam vor wenigen Tagen gemacht hat.

Endurance, vor wenigen Tagen

Sam filmt Lara, wie sie an ihrem Schreibtisch sitzt und die Forschungsdaten studiert.
Sam: Hier sehen wir die schon bald weltberühmte Archäologin, Lara Croft, ganz in ihrem Element.
Die Kamera schwenkt auf den Spiegel und Sam selbst ist zu sehen.
Sam: Sie sucht nach dem untergegangenen Königreich Yamatai, Heimat der wundervollen Himiko, mythisch Sonnenkönigin... Und eine Vorfahrin von mir.
Die Kamera schwenkt wieder zu Lara.
Lara: Sam ... das hier ist echt ernst.
Sam: Ich will nur die Stimmung auflockern. Alle sind so angespannt! Worüber machst du dir Sorgen?
Lara: Ich bin da an was dran. Ich bin mir ganz sicher. Aber ich weiß nicht, ob die anderen mir zuhören ... Ach, es ist doch eh sinnlos ...
Sam: Lara, du weißt mehr darüber als jeder andere - im Ernst, und ich sag das nicht, damit es dir besser geht. Ich vertraue dir und Roth genauso. Du schaffst das. Lass uns mal 'ne Pause machen, ja?
Lara: Okay, okay! Und Sam ... danke.
Sam dreht die Kamera herum, um sich selbst zu filmen.
Sam: So ernst ist sie nicht jeden Tag ...

Kurz drauf trifft sich die Besatzung der Endurance in der Kombüse.
Jonah ist damit beschäftigt das Essen zu kochen. Mit einem Suppenlöffel rührt er in einem großen Topf. Roth und Grim scheinen einem Sportereignis über das Radio zu folgen. Sie sitzen in der Kochecke.
Grim: Los! Los!
Roth: Hau ihn um.
Währenddessen unterhalten sich die anderen am Esstisch über die Expedition.
Whitman: Wie bitte kommst du auf die Idee, dass ich diese Expedition nicht ernst nehme, Lara? Ich meine nicht nur Sams Familie finanziert uns, mein Geld steckt auch drin.
Reyes: Irgendwas hat jeder eingesetzt. Das Geld reicht nicht ewig, Whitman.
Lara: Genau deshalb sollten wir nach Osten fahren, nicht nach Westen.
Whitman: Niemand vermutet das...
Während dieser Diskussion feiert Grim im Hintergrund einen Wettsieg über Roth.
Grim: Hehehe. Einen Zehner schuldest du mir. Ich hol' dir 'n Bier.
Whitman: Niemand vermutet Yamatai so weit östlich. In den Büchern steht auch nichts darüber!
Jonah beginnt das Essen zu verteilen, während Grim das versprochene Bier holt.
Sam: Gefunden haben die Autoren Yamatai auch nicht ...
Lara: Darüber hab ich mit Roth gesprochen. Es macht keinen Sinn, immer nur anderen zu folgen, Dr. Whitman.
Whitman: Ich riskiere doch nicht mein Renommee wegen deiner Ahnung! Ich bin hier der leitende Archäologe.
Grim: Und wann waren Sie das letzte Mal ohne Fernsehteam unterwegs?
Whitman: Ich hab 30 Jahre Erfahrung, zwei Doktortitel, einen in Asienkunde. Kümmern Sie sich ums Boot, Mr. Grim.
Grim: Schiff, Dr. Whitman. Es ist ein Schiff. Das weiß ich auch ohne Doktortitel.
Lara: Sehen Sie ... in Richtung Osten werden wir direkt ins Drachen-Dreieck gelangen. Und genau da müssen wir hin.
Jonah: Lara, mein kleiner Vogel. Ich folg dir überall hin, aber dort herrschen böse Kräfte.
Alex: Eher böse Stürme. Das Bermuda-Dreieck ist dagegen Disney World. Ich komm mit.
Lara: Die Sage um Königin Himiko erzählt, sie könne einen Sturm beschwören. Mythen sind sehr häufig die Reste einer vergangenen Wahrheit. Was wenn Yamatai wirklich irgendwo in diesem Dreieck lag.
Alex: Sieh nur. Das hier sind die Satellitenaufnahmen aus dem Drachen-Dreieck.
Reyes: Sieht nicht gut aus.
Grim: Wenn's nass ist, kann ich drauf segeln.
Whitman: Ach, Sie wollen da tatsächlich...
Roth: Genug. Reyes hat recht. Wir sind nicht hier um rumzujammern. Also, jetzt oder nie. Lara bringt frische Ideen und einen Plan. Ich bin der Kapitän, es ist meine Entscheidung. Wir steuern jetzt ins Drachen-Dreieck.
Whitman nimmt sein Essen und zieht beleidigt ab.
Whitman: Was mach ich bloß hier?

Küstenwald

Lara packt die Kamera weg.

Nachdem der Sturm vorüber ist, begibt sich Lara ins Freie.
Lara: Ich kann hier nicht einfach rumsitzen. Ich muss etwas zu essen finden.
Lara begibt sich in den Küstenwald hinein. dort findet sie einen toten Jäger, der in einem Baum hängt. Er hatte einen Bogen dabei.
Lara: Oh Gott... armer Kerl. Ugh... Moment, den Bogen kann ich brauchen!
Lara klettert auf den Baum, um sich den Bogen zu holen.
Lara: Ich schaff das.
Es gelingt Lara nach dem Bogen der baumelnden Leiche zu greifen, dabei fällt sie mitsamt des toten Jägers zu Boden, aber sie gelangt so an die Waffe.
Lara: Mal sehen, ob das Ding noch funktioniert. Erinner dich an das, was du von Roth gelernt hast.
Roth (aus der Erinnerung): Du kannst die beste Form und Technik der Welt haben, aber ohne Konzentration ist das nutzlos. Der Schlüssel für jede Waffe ist Konzentration.
Lara: Dieser Hunger... ich muss was zu essen finden.

Es gelingt Lara ein Reh zu jagen.
Lara: Entschuldige!
Sie benutzt einen Pfeil, um das Tier zu häuten und an das Fleisch darunter zu gelangen.
Lara: Okay, zurück zum Lager.
Zurück am Lager kann Lara sich stärken und mit dem Erlernten ihre Fähigkeiten verbessern.

Während sie am Lager sitzt, geht ein Funkspruch von Roth ein.
Roth: Hier spricht Conrad Roth, Kapitän der Endurance. Wir sind Schiffbrüchige auf einer Insel im Drachen-Dreieck.
Lara: Roth!
Roth: Lara!
Lara: Du lebst!
Roth: Ganz ruhig. Bist du okay? Was ist passiert?
Lara: Ich war erst am Strand und dann bin ich in irgend so einer Höhle aufgewacht. Da war ein irrer Mann, Roth... und eine Leiche.
Roth: Oh Gott... wo bist du jetzt, Lara? In Sicherheit?
Lara: Es war alles so schrecklich. Es ist meine Schuld, s ist alles meine Schuld...
Roth: Lara! Hör mir zu! Ich hab SOS von der Endurance gefunkt, bevor ich von Bord ging. Hoffentlich hat's jemand empfangen. Ich hab mit den anderen gesprochen. Wir sammeln uns auf meiner Position.
Lara: Bitte komm und hol mich...
Roth: Ich muss hier bleiben. Du schaffst das, Lara. Erinnerst du dich an das Klettern am Snowden? Du hast gesagt, dass der Trick darin besteht, immer in Bewegung zu bleiben.
Lara: Bewegung zu bleiben...
Roth: Finde einen Weg den Berg rauf, durch die alten Ruinen. Und lass das Funkgerät an.
Lara: Okay!


[...]

Lara hört Stimmen in der Nähe. Sam: Das find' ich raus!
Lara (zu sich): Sam?
männliche Stimme (Mathias): Wir sind im Südwesten. Sie müssen dem Pfad folgen. Man muss klettern. Sam: Hast du gehört?
Reyes (über Funkgerät): Ja.
Sam: Wir haben ein Feuer. Sucht den Rauch.
Reyes (über Funkgerät): Wir sind unterwegs.
Lara nähert sich vorsichtig und als sie um die Ecke schaut, sieht Sam ihre Freundin.
Sam: Lara! Da bist du ja!
Lara: Sam,
Sam: Äh ...
Lara: Gott sei Dank ...
Sam: Ãœberraschung!
Lara sieht, dass Sam nicht alleine ist. Bei ihr ist ein blonder Mann mit einer Krücke.
Sam: Schon okay, er ist in Ordnung.
Mann (Mathias): Oh, Ich wollte Sie nicht erschrecken. Irgendwann wird hier wohl jeder etwas nervös. Wir haben mir Ihrer Crew gesprochen. Sie sind unterwegs.
Sam: Er hat meinen Fuß verbunden.
Mann (Mathias): Ach, das war doch das Mindeste. Meine Manieren, entschuldigen Sie. Ich bin Mathias... Ich bin übrigens Lehrer.
Er streckt Lara seine Hand entgegen. Zögernd reicht sie ihm ihre Hand.
Mathias: Das alles hier ist nichts für mich, ich bin viel zu ängstlich.
Sam: Süße, du siehst erledigt aus. Setz ich!
Lara: Ja ...
Lara lässt sich am Feuer nieder und auch Mathias setzt sich wieder.
Mathias: Sam hat mir gerade von der Sonnenkönigin erzählt.
Sam: Genau. Himiko ...
Mathias: Können Sie mehr erzählen? Ich bin fasziniert.
Sam: Naja, ob Sie es glauben oder nicht, einige Tausend Jahre zurück war Königin Himiko sowas wie die Chefin von Japan
Lara: Sie liebt diese Geschichte.
Sam: Himiko war bewundernswert, geheimnisvoll ... aber auch rücksichtslos und wirklich mächtig. Die Legende sagt, sie hatte schamanische Kräfte.
Lara: Und an dieser Stelle steige ich immer aus.
Mathias: Aber in jedem Mythos steckt etwas Wahrheit ...
Sam: Sie kommandiere eine Armee von Samurai-Kriegern, ihre prachtvolle Sturmwache. Sie ritten im Wind in das Schlachtfeld und vernichteten all ihre Feinde. Es heißt, die Sonne gehorchte Himikos Kommando und sie regierte alles, wohin ihre Strahlen gelangten, von den Bergen bis zum Meet und darüber hinaus.
Während Sam die Geschichte erzählt, wird Lara schläfrig.
Mathias: Was ist aus ihr geworden?
Lara schläft ein und erwacht, als das nächste Unwetter herauf gezogen kommt und ein Donnergrollen die Ruhe durchbricht.
Lara: Sam? Mathias?
Sie erhebt sich vom Lager und sieht sich um.
Lara: Sam? Sam!
Sie läuft ein paar Schritte, aber kein Zeichen von ihrer Freundin.
Lara: Scheiße!
Sie eilt die Stufen vom Lager hinab und tritt am Fuße in eine Bärenfalle. Sie schreit vor Schmerz auf.
Lara: Saaam!
Sie versucht sich aus der Schnappfalle, die sich um ihren Knöchel gelegt hat, zu befreien, als sie Wolfsgeheul wahr nimmt. Lara greift nach ihrem Bogen und bereitet sich auf einen Angriff der Tiere vor.
Nachdem es Lara gelungen ist das Wolfsrudel abzuwehren, versucht sie weiter sich aus der Bärenfalle zu befreien. Während sie dies versucht, trifft ein Teil der Crew ein, der zuvor mit Sam über das Funkgerät kommuniziert hat.
Lara: Reyes!
Reyes: Lara ist hier!
Reyes kommt zu ihr, gefolgt von Jonah und Alex.
Lara: Lass los.
Reyes zielt mit ihrer Handfeuerwaffe auf die Falle und löst sie so. Jonah hilft Lara hinaus und zieht sie dann hoch.
Jonah: Alles gut, mein kleiner Vogel?
Lara: Bin ich froh euch zu sehen!
Inzwischen sind auch Whitman und Grim erschienen.
Lara: Ist Sam bei euch?
Jonah: Sie war bei dir!
Lara: Sie war hier ... mit diesem Mann, Mathias. Dann bin ich eingeschlafen und als ich wach wurde, waren sie weg.
Grim: Ihr Ladys solltet euch nicht absetzen!
Lara: Wir müssen sie finden.
Whitman: Warte, warte, was ist mit Roth?
Reyes: Okay, aufteilen. Einer von uns geht mit Lara zu Roth, der Rest macht sich auf die Suche nach Sam.
Alex (sieht Lara an): Ich gehe mit ihr.
Whitman: Nein, äh, nein, ich mach's.
Reyes: Können Sie damit umgehen?
Sie hält Whitman eine Pistole hin.
Whitman: Ist 'ne Weile her, es ... äh ... es fällt mir wieder ein.
Alex: Also zu Roth. Wir werden Sam und diesen Mathias kriegen.
Reyes, Alex, Jonah und Grim gehen los und lassen Lara mit Whitman zurück. Lara fasst sich ans schmerzende Bein.
Whitman: Ähm, bist du okay?
Lara: Ja. Ich muss mich nur mal kurz ausruhen.
Whitman hilft Lara zum Lager Waldruinen, wo sie sich hin setzt, um den Fuß zu schonen.
Whitman: Ja, am Besten bleibst du hier. Ich sehe mich mal um!
Lara: Okay.

Nachdem Lara sich am Lager ausgeruht hat und es ihrem Fuß besser geht, zieht sie los, um den zweiten Teil des Küstenwaldes zu erkunden und Whitman zu folgen.
Whitman (laut rufend): Lara! Hier oben! Ich hab was gefunden!
Lara (zu sich selbst): Das klingt gar nicht gut
Whitman (laut rufend): Geh einfach den Hügel rauf. Da ist ein großes Tor!
Sie folgt dem beleuchteten Pfad, wo sie allerdings von zwei streunenden Wölfen angegriffen wird.
Lara (zu sich selbst): Sie hätten mich vor den Wölfen warnen können, Doktor.
Whitman (laut rufend): Alles frei, Lara. Komm rauf!

Als Lara sich dem großen Tor nähert, bemerkt sie, dass Whitman dieses eingehend studiert und dabei mit sich selbst redet.
Whitman: Faszinierend... zwei verschiedenes Stile.
Lara läuft die Stufen hinauf und Whitman bemerkt sie.
Whitman: Die sind faszinierend!
Lara schaut sich an, wovon der Archäologe redet.
Lara: Ich hab das schon mal gesehen. Sie müssen rituell sein.
Whitman: Dieses Frauenabbild hier ist besonders interessant.
Lara berührt das Gemälde und stellt fest, dass es noch abfärbt.
Lara: Es ist vor kurzem gemacht worden.
Whitman: Das waren die Inselbewohner. Den Wracks zufolge sind sie genau wie wir... Ãœberlebende. Bemerkenswert!
Während er redete, betrachtet Whitman ein Drehrad, welches zum Tor gehört, genauer.
Lara: Hoffentlich werden wir nicht auch Mörder wie sie.
Whitman hört Lara schon gar nicht mehr zu und ist mit dem Türmechanismus beschäftigt. Er hat seine Hände an einem der Räder und deutet auf das andere.
Whitman: Versuch's mit dem anderen.
Lara sieht sich das Rad an und stellt fest, dass damit etwas nicht in Ordnung ist.
Lara: Hier fehlt der Griff.
Sie setzt die Stemmaxt ein, um diese als Griffersatz zu nutzen.
Whitman: Zusammen!
Beim Versuch das Rad zu drehen, knackt Laras Stemmaxt bedrohlich.
Lara: Oh, Scheiße. Sie hält leider nicht. Ich werde nach was Stärkerem suchen.
Whitman: Vielleicht liegt hier was nützliches?
Mit keinem Aussicht auf baldigen Erfolg widmet sich Whitman wieder dem Tor.

Whitman: Unglaublich.
Whitman: Hmm. Sonnendarstellungen ...
Whitman: Amaterasu? Möglich ... vielleicht.
Whitman: Aber warum sollten Überlebende eine uralte japanische Sonnengöttin anbeten?
Whitman: Seltsam... seltsam...

Whitman: Auf dieser Insel geht etwas überaus Interessantes vor, Lara.
Lara: Ich weiß nicht ob "interessant" das richtige Wort ist ...?
Lara: Wie deuten Sie die Symbole?
Whitman: Sonnenpiktogramme. Primitive Strichmännchen ... schwer zu sagen.
Whitman: Das könnte ein Zeichen kultischer Verehrung sein... oder genauso gut nur eine Art Kultur-Graffiti.
Whitman: Ich werde das genauer untersuchen... Du solltest versuchen, die Axt zu reparieren, damit wir das Tor öffnen können!

Lara macht sich auf die Suche nach Bergungsgut.
Lara: Das funktioniert. Ich brauch nur ein bisschen mehr.
Lara: Nur noch ein bisschen mehr.
Bei ihrer Suche stößt sie auf weitere Wölfe.
Lara: Haut ab!

Schließlich gelingt es ihr das nötige Bergungsgut zusammen zu sammeln. Lara: So, das müsste reichen. Mal sehen, ob ich die Axt wieder hinkrieg.

Lara begibt sich ans Lager und nutzt das gesammelte Bergungsgut, um die Axt zu verbessern. Dann kehrt sie zu Whitman am Tor zurück.
Whitman: Alles klar? Soll's losgehen? Dann leg los!

Bemerkungen

[1] Korrekterweise müsste es "südlich von Japan" heißen.
[2] Der Name dieses Charakters ist im Hauptspiel nicht mehr enthalten. Im Multiplayer findet man sie aber unter diesem Namen in der Charakterauswahl.
© www.tombraidergirl.de Nur für den privaten Gebrauch. Letzte Änderung: 03 Mai 2018, 16:06
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by tombraidergirl
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